Glaukom Tropfen – Was du über die Augentropfen gegen den grünen Star wissen musst

Du hast gerade die Diagnose "Grüner Star" erhalten und fragst dich, was jetzt passiert? Der häufigste Schritt ist die Behandlung mit Glaukom‑Tropfen. Diese Augentropfen senken den Augeninnendruck und verhindern, dass das Sehfeld weiter schrumpft. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie die Tropfen wirken, welche Unterschiede es gibt und worauf du beim täglichen Gebrauch achten solltest.

Wie wirken Glaukom‑Tropfen?

Der wichtigste Faktor beim Glaukom ist ein zu hoher Augeninnendruck (IOD). Die Tropfen reduzieren diesen Druck, indem sie entweder die Produktion von Kammerwasser verringern oder den Abfluss verbessern. Es gibt drei Hauptklassen:

  • Beta‑Blocker (z. B. Timolol) blockieren das Signal, das die Produktion von Kammerwasser anregt.
  • Prostaglandin‑Analoga (z. B. Latanoprost) öffnen das Abflussnetz und lassen mehr Flüssigkeit abfließen.
  • Carboanhydrase‑Hemmer (z. B. Dorzolamid) reduzieren ebenfalls die Produktion.

Manche Patienten bekommen eine Kombination aus zwei Wirkstoffen, weil das den Druck noch besser kontrolliert. Dein Arzt wählt die passende Kombination basierend auf deinem IOD‑Wert und eventuellen Begleiterkrankungen.

Tipps zur Anwendung und Nebenwirkungen

Damit die Tropfen ihre volle Wirkung entfalten, kommt es auf die richtige Anwendung an. Folge diesen einfachen Schritten:

  1. Wasche dir die Hände.
  2. Ziehe das untere Augenlid leicht nach unten, sodass ein kleines Trichter‑Gefäß entsteht.
  3. Drücke die Pipette, ohne die Spitze ins Auge zu stecken, und lass einen Tropfen in das Gefäß fallen.
  4. Schließe das Auge für etwa 2 Minuten und drücke leicht mit dem Finger am inneren Augenwinkel, um ein Auslaufen zu verhindern.
  5. Warte mindestens 5 Minuten, bevor du eine zweite Sorte einsetzt.

Ein häufiger Fehler ist das sofortige Zwinkern oder Reiben – das schickt das Medikament wieder heraus. Und vergiss nicht, die Flasche immer fest verschlossen zu halten, damit keine Bakterien eindringen.

Wie bei jedem Medikament können Nebenwirkungen auftreten. Bei Beta‑Blockern kann es zu leichtem Brennen, trockenen Augen oder sogar zu Herzrasen kommen. Prostaglandin‑Analoga können das Augenbrauenhaar dunkler machen oder das Auftreten von Wimpern fördern – das ist meist harmlos. Wenn du plötzlich starkes Stechen, anhaltende Rötung oder Sehstörungen bemerkst, solltest du sofort den Arzt kontaktieren.

Ein weiterer Punkt: Lagere die Tropfen nicht im Badezimmer, wo es warm und feucht ist. Ein kühler, dunkler Platz verlängert die Haltbarkeit.

Regelmäßige Kontrolltermine sind wichtig. Dein Arzt misst den IOD‑Wert und kann bei Bedarf die Dosierung anpassen. Wenn du das Gefühl hast, dass ein Tropfen nicht wirkt, ändere nichts eigenständig – sprich mit dem Fachmann.

Zusammengefasst: Glaukom‑Tropfen sind eine sehr effektive Möglichkeit, den Druck im Auge zu senken und das Sehfeld zu schützen. Die richtige Anwendung, das Beachten von Nebenwirkungen und regelmäßige Kontrollen sorgen dafür, dass du deine Augen bestmöglich schützt.

Hast du noch Fragen zu deiner Therapie? Schreibe uns in den Kommentaren oder kontaktiere deinen Augenarzt – deine Sehqualität sollte immer an erster Stelle stehen.

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