Bluthochdruck, medizinisch Hypertonie genannt, betrifft fast jeden, der irgendwann im Leben sein Blutdruck messen lässt. Oft fühlt man nichts, aber das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden steigt. Deshalb ist es wichtig, zu verstehen, warum der Druck im Gefäßsystem steigt und was du tun kannst, um ihn zu kontrollieren.
Ursachen und Risikofaktoren im Überblick
Es gibt kein Geheimnis: Übergewicht, zu viel Salz und Stress treiben den Druck nach oben. Auch rauchen, zu wenig Bewegung und ein hoher Alkoholkonsum zählen dazu. Manchmal liegt die Ursache in den Genen – wenn deine Eltern hohen Blutdruck hatten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du genauso betroffen bist. Auch bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder Schlafapnoe können den Blutdruck in die Höhe schießen lassen.
Ein weiterer Punkt, den viele übersehen, ist das Medikamenten‑Repertoire. Einige Schmerzmittel, abschwellende Nasensprays oder Steroide können den Blutdruck erhöhen. Wenn du also regelmäßig solche Präparate nutzt, sprich mit deinem Arzt über mögliche Alternativen.
Praktische Tipps, damit dein Blutdruck stabil bleibt
1. Ernährung anpassen: Setze auf frisches Obst, Gemüse und Vollkorn. Reduziere Salz auf < 5 g pro Tag – das bedeutet weniger Fertigprodukte und mehr selbst zubereitete Mahlzeiten. Gewürze wie Knoblauch, Basilikum oder Zitrone geben Geschmack, ohne das Salz aufzuwerten.
2. Bewegung einbauen: Du musst kein Marathonläufer werden. Schon 30 Minuten zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen pro Tag senken den Blutdruck nachhaltig. Wenn du wenig Zeit hast, nutze die Treppe statt den Aufzug – kleine Schritte zählen.
3. Gewicht reduzieren: Jede verlorene Kilogramm bringt den Druck um etwa 1 mmHg nach unten. Ein realistisches Ziel von 5‑10 % Gewichtsverlust kann schon große Wirkung zeigen.
4. Stress managen: Meditation, Atemübungen oder ein Hobby helfen, den Stresslevel zu senken. Probiere die 4‑7‑8‑Atemtechnik: vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden halten, acht Sekunden ausatmen – das beruhigt sofort.
5. Alkohol und Nikotin begrenzen: Weniger als ein Glas Wein pro Tag und das Rauchen komplett aufgeben senken das Risiko erheblich. Wenn du Unterstützung beim Aufhören brauchst, gibt es zahlreiche Programme und Apps.
6. Regelmäßige Kontrollen: Miss deinen Blutdruck am besten morgens und abends, bevor du dich hättest. Notiere die Werte und bringe sie zu deinem Arzt – so kann gemeinsam entschieden werden, ob Medikamente nötig sind.
Wenn deine Werte dauerhaft über 140/90 mmHg liegen, wird dein Arzt wahrscheinlich ein Medikament verordnen. Häufig verschriebene Präparate sind ACE‑Hemmer, Calcium‑Blocker oder Diuretika. Die Einnahme ist wichtig, aber die Lebensstil‑Änderungen bleiben das Rückgrat jeder Therapie.
Kurz gesagt: Bluthochdruck ist keine unüberwindbare Burg. Durch bewusste Ernährung, Bewegung, Stressabbau und regelmäßige Kontrollen kannst du den Druck senken und dein Herz schützen. Hast du Fragen zu einem bestimmten Medikament oder willst wissen, wie du deine Werte am besten im Blick behältst? Dann schau dir die Artikel in diesem Themenbereich an – wir haben praktische Anleitungen und Experten‑Tipps für dich bereit.
Lozol: Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen von Indapamid bei Bluthochdruck
11 Kommentare
Lozol (Indapamid) ist ein beliebtes Diuretikum zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz. Hier findest du Infos zu Wirkung, Anwendung, Nebenwirkungen und wichtige Tipps.