Arthrose verstehen: Ursachen, Symptome und praktische Tipps

Arthrose ist im Grunde ein Verschleiß der Gelenke. Die Gelenkflächen verlieren ihre glatte Knorpelschicht, dadurch reiben Knochen an Knochen. Das kann Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen auslösen. Oft betrifft sie Knie, Hüfte und Hände, aber prinzipiell jedes Gelenk kann betroffen sein.

Was verursacht den Gelenkverschleiß?

Alter ist ein großer Faktor – je älter wir werden, desto dünner wird der Knorpel. Auch Übergewicht belastet die Gelenke stark, besonders die Knie. Wer viel Sport treibt, kann durch wiederholte Belastung Schäden bekommen, wenn die Gelenke nicht genug Erholung bekommen. Genetische Veranlagung spielt mit, manche Menschen haben von Natur aus dünneren Knorpel. Frühe Verletzungen, zum Beispiel ein gebrochenes Bein, können die Entstehung von Arthrose beschleunigen.

Typische Symptome und wann Sie handeln sollten

Am Anfang fühlen viele Betroffene nur leichte Schmerzen bei Belastung – zum Beispiel nach einem Spaziergang. Mit der Zeit kann das unangenehme Gefühl sogar im Ruhezustand auftreten, besonders am Abend. Steifheit am Morgen, die länger als 30 Minuten anhält, ist ein klares Zeichen. Wenn Schmerzen plötzlich stark werden oder das Gelenk anschwillt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, weil dann eine Entzündung oder ein anderer Knöchelbruch vorliegen kann.

Wie Sie die Beschwerden im Alltag reduzieren

Gewichtsreduktion ist ein echter Game‑Changer. Jeder verlorene Kilogramm reduziert die Belastung der Knie um etwa vier bis fünf Prozent. Bewegungsübungen, die den Muskel um das Gelenk stärken, geben zusätzlichen Halt. Einfaches Gehen, Schwimmen oder Radfahren sind gelenkschonend und verbessern die Durchblutung. Dehnübungen halten die Muskulatur flexibel und verhindern, dass das Gelenk zu sehr „einfriert“.

Auch die Ernährung kann helfen. Lebensmittel mit viel Omega‑3 (Fisch, Leinsamen) wirken entzündungshemmend. Vitamin‑D‑reiche Kost unterstützt die Knochengesundheit. Wenn Sie viel Salz oder stark verarbeitete Lebensmittel essen, kann das Entzündungen fördern – reduzieren Sie diese also.

Medikamentöse und nicht‑medikamentöse Optionen

Bei leichten Beschwerden reichen oft Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Sie lindern Schmerzen und verringern Entzündungen. Bei stärkerer Arthrose können Ärzte Gelenkspritzungen mit Hyaluronsäure oder Kortison anbieten. Diese wirken schnell, aber nicht dauerhaft. Physiotherapie ist ein wichtiger Baustein – ein Therapeut zeigt gezielte Übungen, die Sie zu Hause weiterführen können.

In fortgeschrittenen Fällen kann ein Operateur eine Gelenkersatzoperation in Betracht ziehen. Das ist jedoch meist das letzte Mittel, weil die Rehabilitation lange dauert. Viele Patienten profitieren jedoch bereits von einer Kombination aus Bewegung, Gewichtsreduktion und gezielter Schmerztherapie.

Praktische Tipps für den Alltag

Tragen Sie bequeme, gut sitzende Schuhe – das reduziert Stöße beim Gehen. Nutzen Sie Hilfsmittel wie Gehstock oder Kniebandagen, wenn Sie gerade besonders belastete Phasen haben. Planen Sie regelmäßige Pausen ein, wenn Sie lange sitzen oder stehen. Und vergessen Sie nicht, ausreichend zu trinken – Hydration unterstützt die Gelenkschmierung.

Zusammengefasst: Arthrose ist nicht gleich ein Schicksal. Mit dem richtigen Mix aus Gewichtsmanagement, Bewegung, Ernährung und gezielter Therapie können Sie die Beschwerden deutlich reduzieren und die Lebensqualität erhöhen. Wenn Sie mehr über spezielle Medikamente oder Therapieformen erfahren wollen, schauen Sie in unseren Artikeln zu verwandten Themen wie Schmerzmitteln, Nahrungsergänzung und Online‑Apotheken. Jeder Schritt zählt – starten Sie noch heute mit einer kleinen Veränderung.

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